Update von Belo – Wiederaufbau Computerschule – Spendenaufruf

Zerstörtes Haus in Belo

Durch das Militär

Houses burnt in Belo sub division 3

zerstörte Häuser in Belo

 

 

 

 

 

 

GMM temporal computer room 1

Provisorischer Computerraum

gmm computer training rooms 2

Lehmziegel für den Neubau der Computerschule

 

 

 

 

 

 

 

Unser Projektpartner aus Belo hat uns in einem Mail die aktuelle Situation in Belo beschrieben und uns mitgeteilt, wie sie mit dieser schwierigen Situation in die Zukunft gehen. Wir möchten Ihnen dieses Schreiben nicht vorenthalten und es wäre schön, wenn auch Sie den Wiederaufbau der Computerschule unterstützen könnten. Gemäss Aufstellung werden für den Wiederaufbau CHF 10 000 benötigt.  Einzahlungen auf  unser Konto Informatik für Afrika, IBAN   CH74 0077 4110 4446 7200 mit dem Vermerk “Wiederaufbau Belo” werden ohne jeglichen Abzug an unseren Projektpartner weitergeleitet.


Von                Teh Francis
Gesendet      Samstag, 15. Dezember 2018
An                  Rosina Hug
Betreff           Update and Goodness and Mery Missions’ Computer Training in Cameroon

Wie geht es in der Schweiz? Immer wieder dürfen wir uns bei Ihnen für die gespendeten Computer und anderes Material im Zusammenhang mit unserem Bildungszentrum für Softwareanwendung am «Goodness and Mercy Mission’s Centre» in Belo bedanken. Wie Sie bereits wissen, wurde der reguläre Unterricht durch die Krise in den englischsprachigen Gebieten unterbrochen und Belo schon seit mehreren Monaten völlig verlassen ist. Die meisten Häuser wurden niedergebrannt oder zerstört. Kein einziges Geschäft hat noch offen. Man findet dort keine Seele mehr mit Aus­nahme des Militärs oder Leuten auf der Durchreise. Sie würden das Belo, das früher voller Leben war, nicht wiedererkennen.

Wir haben die komplette Ausrüstung des Computerbildungszentrums nach Jinkfuin verlegen müssen, einem Dorf etwa 4 km von Belo entfernt. Dort ist die Lage einigermassen sicher. Das grösste Problem ist der fehlende Platz, weil sich bereits sehr viele Leute zu den Kursen drängen. Eine andere Instabilität sind hin und wieder Kampfszenen, welche die Leute wieder verstreuen. Wir haben die Computer in einem kleinen Raum untergebracht, der nur etwa für fünf Leute Platz hat. Einige kommen am Morgen zum Lernen, andere am Nachmittag, aber es gibt auch solche die eine Stunde oder zwei in der Nacht arbeiten. Wir lösen dieses Problem, indem wir zusätzliche Räume in Jinkfuin bauen, um den Lehrbetrieb aufrechtzuerhalten. Wir haben bereits das Fundament gelegt und lassen aus Lehm erstellte Ziegelsteine an der Sonne trocknen. Wir suchen im Moment finanzielle Unterstützung, um die Mauern und ein Dach bauen zu können. Ich habe einige Fotos als Anhang beigelegt

Der Grund, dass wir trotz der Widrigkeiten der Krise das Bildungsangebot aufrechterhalten möchten ist die positive Wirkung, welche von den Leuten, die unser Ausbildungs-Angebot wahrgenommen haben, auf die Gemeinschaft haben. Kleine Computerkursangebote tauchen selbst in den kleinsten Dörfern auf, wohin Leute die wir ausbilden konnten fliehen mussten. Diejenigen, welche als Flüchtlinge in französischsprachigen Gebiete unterkamen finden sehr einfach eine Anstellung aufgrund ihres Computerwissens. Viele arbeiten an Spitälern, Schulen und im Gewerbe, weil sie gut mit Excel, Powerpoint usw. umgehen können.

Wir hoffen, dass wir im März 2019 unsere Gebäude fertig haben, denn dann werden wir einen grösseren Zulauf von neuen Studenten haben – was natürlich auch davon abhängt, wieviele Spenden wir erhalten.

Richten Sie meine Grüsse an Ihre Familie und Ihr Team aus.

Teh Francis Yai
Goodness and Mercy Missions, Cameroon

Übersetzung Peter Schneider

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